Ziehungen Distrikt 11

Chase
Ich wurde in ein Zimmer geführt und ich fühlte mich nicht gerade sehr gut. Meine Gedanken waren einfach ein Haufen Müll, der ziemlich durchwühlt war.
Meine Mutter wurde hereingebracht und ich umarmte sie fest. "Du musst das schaffen! Ich brauche dich und ich will zurückkommen.", sagte ich fest und sah ihr in die Augen. Sie weinte und ich umarmte sie wieder. "Ist schon gut. Halte dich einfach an Miranda, sie wird dir helfen und dann stehst du das durch." Ich lächelte zuversichtlich und hoffte wirklich dass sie das schaffte. Dann musste sie jedoch wieder gehen und die Friedenswächter nahmen mich mit. Sie brachten mich in irgendeinen Wagen, mit dem Ljósa und ich zum Bahnhof fahren würden und dann in den Zug steigen mussten, der uns ins Kapitol brachte.

Ljósa
Ich bekam gar nicht so wirklich mit das Chase ebenfalls gezogen wurde und ich musste mich ziemlich strecken als sie unsere Hände in die Höhre hielte da Chase um ein gutes Stück größer war als ich. Dann führten die Friedenswächter mich ins Rathaus und dort führten sie mich in einen Raum. Dort setzte ich mich auf einen Stuhl und kurz darauf betrat meine Familie den Raum. Ich verabschiedete mich und umarmte nochmals alle bevor die Friedenswächter meinten es wäre Zeit zu gehen und sie mich zum Bahnhof brachten.

Chase
Meine Augen wurden groß, als ich sah, dass Ljósa gezogen wurde. Meine Augen tränten leicht, doch dann hörte ich meinen eigenen Namen. Mit pochendem Herzen wurde ich von den Friedenswächtern zum Podium begleitet. Dort sollte ich mir mit Ljósa die Hand geben und unsere Hände wurden gehoben. Mit steifen Schritten ließ ich alles mit mir machen und sah zu meiner Mutter. Wer würde sich um sie kümmern?

Ljósa
Meine Mum hatte uns das beste Gewand gegeben das wir hatten. Trotzdem hatte das Gewand flicken, es war bereits genäht worden, es hatte meiner großen Schwester Rausn gehört, sie war inzwischen zu Alt für die Hungerspiele, aber sie hatte Angst um mich und Freykir. Mein Bruder begleitete mich und sagte mir vorher das sie mir in den Finger picksen würde, trotzdem erschreckte es mich irrsinnig. Nachdem die Frau meinen Finger unsanft auf das Papier gedrückt hatte wurde ich zu den Mädchen gedrängt und stand in der ersten reihe da ich zu den jüngsten gehörte.
Dann begann die Ziehung und ich fühlte mich wie ein Stück Vieh. Ich bekam alles gar nicht richtig mit, so registrierte ich Anfangs gar nicht das mein Name gerufen wurde, es ging mir erst ins Hirn als mich jemand vorschubste und mit steifen Glieder ging ich zum Podium nach vorne und Stieg die Stufen hinauf. Eigentlich war es bei mir noch nicht mal wirklich angekommen das ich gezogen worden war.

Es war soweit. Endlich nahm die Unterhaltung im Kapitol wieder ihren guten Lauf. Die Hungerspiele. Das am meist angeguckte Programm, dass man kannte.
Ich verließ das Rathaus und betrat das Podium. Nun sah ich auf die Kinder der verschiedenen Jahrgänge hin. Es waren wieder viele 12. Jährige und ich lächelte. Endlich mal wieder etwas Spannung.
Ich trat an das Mikrofon. "Nun ist die Zeit gekommen ein junges Mädchen und einen jungen Mann für die diesjährigen 73. Hungerspiele auszuwählen." Ich lächelte und sagte: "Ladys first." So ging ich zu dem Kasten mit den Losen und ließ meine Hand hineingleiten. Ich griff tief hinein und durchwühlte die Lose. Dann zog ich einen Zettel und ging damit zurück zum Mikrofon. Ich öffnete das Los und las laut vor: "Ljósa Reed" Dann sah ich auf die Kinder und war gespannt, wer wohl die Auserwählte sein würde.

Chase
Ich war soweit fertig und ging dann los zum Podium, wo wir uns nach Alter unterteilen mussten. Wieder einmal hatte ich Mitgefühl für die kleinen Kinder, die jetzt das erste Mal dabei waren.
Ich stellte mich in die Reihe und drückte meinen Finger auf das Papier, nachdem sie mir eine Nadel hineingestochen haben. Dann stellte ich mich in meine Reihe. Der schrecklichste Tag war wieder gekommen.

Hier finden die Ziehungen statt ^^